Callboy Interview aus den Ruhrnachrichten mit Kevin aus Dortmund
Im Callboy Interview aus den Ruhrnachrichten erzählt Kevin: „Manchen Menschen geht schon die Fantasie durch“
Besuche im Swingerclub dienen in erster Linie der Befriedigung der eigenen sexuellen Lust. Im Normalfall. Wenn es läuft wie bei Kevin, kann es sich aber auch ganz anders entwickeln. Der 41-Jährige arbeitet nebenberuflich als Callboy.
Ein gut bezahlter, ungewöhnlicher Job – der seinen Anfang im Swingerclub nahm. „Ich bin früher viel in Swingerclubs gegangen. Und da haben mir die Damen oft gesagt, dass ich mich gut und schnell auf sie einstellen könne – und bestimmt gut in dem Bereich arbeiten könnte“, erzählt Kevin, der seine Dienste vom Standort Dortmund aus anbietet, aber deutschlandweit und auch im nahen Ausland gebucht wird.
Vor drei Jahren fasst er dann den Entschluss, sich einfach bei einigen Anbietern, entsprechenden Online-Plattformen, zu bewerben. Mit Erfolg. Wer heute die Begriffe „Callboy Dortmund“ in Suchmaschinen eingibt, stößt recht schnell auf sein Profil auf callboyz.net.
Ein Treffen mit oder ohne Sex?
Und muss dann zunächst die Entscheidung fällen, wofür er – oder eher sie – den 1,78 Meter großen, durchtrainierten Mann buchen möchte: „Social time“ oder „Sweet time“. Bei ersterer geht es um „jegliche Art von Begleitung – auf Partys, Hochzeiten oder nur für ein Abendessen, das man nicht alleine verbringen möchte“. Aber auch eher außergewöhnliche Anfragen gibt es – so spielte Kevin bei einer Wohnungsbesichtigung schon mal den Lebensgefährten einer Frau, die in Dortmund eine neue Wohnung suchte.
Die meisten seiner Kundinnen und Kunden buchen aber die „Sweet time“ – etwa 80 Prozent, schätzt Kevin. Worum es dabei geht? „Jegliche Art von Sex“, fasst er es kompakt zusammen. Insbesondere Frauen, die eigentlich in einer Beziehung leben, hätten dabei ganz konkrete Wünsche.
„Sexpraktiken, die nicht ausgelebt werden.“
„Da geht es oft um Sexpraktiken, die in der Beziehung nicht ausgelebt werden. Wo die Damen ihre Vorstellungen und Träume haben, und die umsetzen wollen.“ Das könnten beispielsweise Praktiken aus dem BDSM-Bereich sein, auch „sehr harter Sex“ werde manchmal gewünscht.
Wenn Kevin für ein Date in ein Hotel oder zu jemandem nach Hause fährt, hat er daher einen schwarzen Koffer dabei: Neben Hygieneartikeln, um sich
frisch zu machen, „habe ich ein paar Utensilien dabei – Dildos, Sexspielzeuge, Fesseln, eine Gerte. Diese Spielzeuge kommen nicht immer zum Einsatz, aber es ist immer besser, sie dabeizuhaben“, sagt er.
Wenn Callboy Kevin zu einem Sex-Date aufbricht, hat er einen dezenten schwarzen Koffer dabei – hier sind allerlei Sexspielzeuge verstaut. Buchen ihn Paare, gehe es oft darum, Fantasien in einem Rollenspiel zu dritt umzusetzen. Da sitzt das Pärchen an einer Hotelbar und der Callboy kommt als großer Unbekannter hinzu, nennt der 41-Jährige ein Beispiel. Werden die Vorschläge, die im Vorfeld geäußert und besprochen werden, zu weit, lehnt
der Callboy aber einfach ab.
Extreme Wünsche lehnt der Callboy ab
„Manchen Menschen, gerade Männern, geht schon mal die Fantasie durch.“ Zu sehr will er nicht ins Detail gehen, um die Privatsphäre der Interessenten zu schützen. Ein Beispiel nennt er aber doch: Dort war der Wunsch eines Mannes, dass der Callboy seine Frau mit auf ein Hotelzimmer nimmt und dort unter Druck setzt – auch eine Waffenattrappe sollte zum Einsatz kommen.
Der Callboy sollte im Vorfeld keine Gelegenheit bekommen, mit der Frau abzusprechen, ob dieses extreme Rollenspiel auch ihren Wünschen entspricht
– und weigerte sich daher, mitzuspielen. Viel langsamer nimmt ein Date oft Fahrt auf, wenn die Kundin Single ist, schildert Kevin seine Erfahrungen: „Singlefrauen äußern ihre Wünsche weniger. Sie lassen es eher auf sich zukommen. Viele haben lange keine Nähe zugelassen, mussten lange mit sich ringen, bis sie Kontakt aufgenommen haben.“
Oft drehen sich diese Sex-Dates gar nicht um spezielle Wünsche zu Sexpraktiken und Co. – etwas anderes sei Frauen viel wichtiger, so Kevin: „Nähe, Wertschätzung, das Gefühl, dass die Bedürfnisse beachtet werden.“
„Oft bleiben die Frauen auf der Strecke.“
Ob bei One-Night-Stands oder in Beziehungen: „Oft bleiben die Frauen auf der Strecke, sind die Männer recht schnell fertig. Dieses Gerede in Richtung
‚Ich kann stundenlang´ – leider ist das oft eben nicht der Fall. Dabei wollen viele Frauen eine längere Zeit intensiv verwöhnt werden“, so Kevin. „Wie kann ich auf die Partnerin eingehen, was könnte ihr gefallen, daran denken viele nicht. Bei mir ist das anders, ich stelle meine Bedürfnisse zurück, steuere, dass ich nicht schneller fertig bin als die Dame.“ Für ihn spiele bei einer Buchung auch überhaupt keine Rolle, ob er die Kundin attraktiv findet. Weil es eben ein Job sei – bei dem es nicht um das eigene Vergnügen, sondern um die Zufriedenheit der Frau gehe.
(...) Das komplette Interview von Jessica Will finden Sie unter folgendem Link:
Sie möchten mich buchen? Das können Sie gleich hier über meine Profilseite oder über meine Homepage https://callboy-kevin.com